Der Begriff „Quellcode“ ist ein anderes Wort für „Quelltext“ und kommt aus der Informatik. Es handelt sich dabei um einen in Programmiersprache geschriebenen Text eines Computerprogrammes. Dieser Text wird von einem Computer erkannt und gelesen. Er übersetzt den Quelltext in Maschinensprache, d.h. in eine für ihn verständliche Folge von Bits. Der Quellcode ist also auch für den Menschen als Text lesbar. Allerdings ist er dazu gedacht das Programm so exakt zu beschreiben, dass ein Computer es anhand dieses Textes ausführen kann.
Der Quellcode kann auch teilweise oder komplett nicht-textuell sein, sondern beispielsweise als grafische Verknüpfung von Funktionsblöcken vorliegen. Er muss außerdem nicht in einer einzigen Datei angelegt sein, sondern kann auf mehrere Dateien aufgeteilt sein.
Die Erstellung eines Quellcodes kann manuell vonstatten gehen, beispielsweise in einem Texteditor. Allerdings existieren auch zahlreiche Tools, welche die Erstellung des Codes durch Entwurfsdokumente oder andere Entwicklungswerkzeuge erleichtern.
Ein anschauliches Beispiel ist eine Webseite. Der Quelltext der meisten Webseiten ist in HTML-Sprache geschrieben. Die von Computer umzusetzenden Befehle werden in dieser Sprache in sogenannten Tags (<>) gefasst und anschließend vom Computer interpretiert. Soll ein Text, wie „Dies ist ein Beispiel“ also beispielsweise kursiv sein, so sähe der HTML-Code so aus: <i>Dies ist ein Beispiel</i>. Funktionen wie diese, die der Textformatierung dienen, sind für die meisten Menschen selbstverständlich. Denn Textprogramme nehmen diese auf Knopfdruck für den Nutzer vor, ohne diesen mit dem dahinterstehenden Code zu konfrontieren. Dies soll dem User die Bedienung des Programmes erleichtern. Doch um das zu können, müssen derartige Funktionen beispielsweise auch im Quellcode des Textprogrammes vorhanden sein.