Panzerglas

Als Panzerglas wird umgangssprachlich das Verbund-Sicherheitsglas (kurz VSG) bezeichnet. Dieses zeichnet sich, im Gegensatz zu herkömmlichen Verglasungen, durch eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen physische Einwirkungen aus. Neben dem Verbund-Sicherheitsglas gibt es noch zwei weitere Varianten des Sicherheitsglases: Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) und teilvorgespanntes Glas (TVG).

Panzerglas
Das Panzerglas bleibt auch nach einer Beschädigung intakt.

Die Widerstandsfähigkeit des Verbund-Sicherheitsglases ergibt sich aus der Konstruktion der Scheiben. Mindestens zwei Glasscheiben sind mit einer elastischen und reißfesten Kunststofffolie miteinander verbunden. Durch diese Folie bleibt die Scheibe bei einer Beschädigung, abhängig von der Anzahl der Schichten und der Wirkungsintensität, intakt und ein Glasdurchgriff ist nicht möglich.

Es gibt drei Kategorien, die sich wiederum in einzelne Widerstandsklassen unterteilen.

  • Durchwurfhemmung und Durchbruchhemmung:
    • Durchwurfhemmende Verglasungen weisen einen geprüften Widerstand gegen Wurfgeschosse (z.B. Steine) auf und werden in fünf Widerstandsklassen (P1A bis P5A) unterteilt.
    • Durchbruchhemmende Verglasungen zeichnen sich durch einen geprüften Widerstand gegen Schlagwerkzeuge (z.B. Hammer, Axt etc.) aus und teilen sich in drei Widerstandsklassen (P6B bis P8B) auf.
  • Durchschusshemmung:
    • Durchschusshemmende Verglasungen bieten einen genau definierten Widerstand gegen Schusswaffen. Bei diesen gibt es neun verschiedene Widerstandsklassen (BR1 bis BR7 und SG1 bis SG2).
  • Sprengwirkungshemmung:

Sprengwirkungshemmende Verglasungen bietet Schutz vor der Druckwelle einer Sprengung, dabei unterteilt sich der Widerstand in vier Klassen (ER1 bis ER4).

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