Angstraum

Welches Areal einer Stadt man als Angstraumen definiert, ist häufig von der subjektiven Wahrnehmung abhängig. Im Allgemeinen handelt sich um einen öffentlichen Bereich, in dem man bei dem Durchquere oder auch davor Angst verspürt. Für die Definition des Angstraums braucht es keine statistischen Belege, dass dort mehr Gewalttaten verübt werden als an anderen Orten. Die individuelle Empfindung der Rahmenbedingungen vor Ort sind entscheidet.

Unterführung als Angstraum

Orte, die als Stereotypen für den Angstraum stehen können, sind zum Beispiel:

  • unübersichtliche Stellen (Unterführungen, Container),
  • schlecht ausgeleuchtete Fußgängerwege,schlecht einsehbare Stellen (zugewachsene Brückenenden),

oder sogar der eigene Hausflur, der von außen nicht einsehbar ist.

Empfinden mehrere Menschen an solchen Orten eine ähnliche Gefährdung und tauschen sich über diese aus, werden die betreffenden Orte im öffentlichen Dialog schnell als „Angstraum“ bezeichnet.

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